Der Urlaubsanspruch nach §§ 1 und 3 BUrlG entsteht auch während eines vereinbarten Sonderurlaubs und einem aus diesem Grund ruhenden Arbeitsverhältnis. Er erlischt mit Ablauf des Kalenderjahrs. Die Vereinbarung von Sonderurlaub begründet keinen Übertragungstatbestand. Ein Arbeitgeber, der im Rahmen der Urlaubsgewährung falsche Angaben zu dem Umfang der bestehenden Urlaubsansprüche macht, kann sich auch bei fehlendem weitergehenden Urlaubsantrag des Arbeitnehmers nicht auf einen Verfall dieser Urlaubsansprüche mit Ablauf des Kalenderjahres berufen.